Spargelhof Kremmen Heute geöffnet

Wir bauen Heidelbeeren an

Auf der Suche nach weiteren zu uns passenden Sonderkulturen hat sich die überaus gesunde und fantastisch schmeckende Heidelbeere als tolle Begleiterin durch den Kremmener Sommer herausgestellt. Sie bietet ganz im Sinne unseres ganzjährigen Ansatzes der VIER JAHRESZEITEN eine einzigartige und erlebnisreiche Ergänzung bis hin zur herbstlichen Kürbiszeit, die dann im Winter von den Freilandgänsen und –enten aus eigener Aufzucht abgelöst wird. Im Jahr 2014 haben wir die ersten zarten Pflänzchen in den sorgsam vorbereiteten Boden gesetzt und unsere Fläche nach und nach auf derzeit 35 Hektar Kultur-Heidelbeeren erweitert. Im vergangenen Jahr konnten wir bereits 122 t Heidelbeeren von unseren noch recht jungen Kulturen ernten; mit zunehmendem Alter, der passenden Witterung und bei guter Pflege dürfen wir uns hier künftig auf weiter steigende Tendenzen freuen.

Unterstützung kommt von Mutter Natur

Wie jeder weiß, ist die Bestäubung der Blüte Grundvoraussetzung für die spätere Ausbildung der Frucht und somit für eine ertragreiche Ernte. Je nach Witterung ist die Hauptblüte in den ersten Maiwochen und dann ca. vier Wochen lang zu beobachten. Zuerst blühen die oberen Blüten und später dann die bodennahen. In dieser Zeit kommen unsere fleißigen Bienen und Zuchthummeln zum Einsatz. Da wir darüber hinaus großes Augenmerk auf das Stellen geeigneter Behausungen für Wildbienen legen, dürfen wir uns auch über deren sichtbare Unterstützung sehr freuen – Dank der großen Artenvielfalt unserer summenden Helfermannschaft ist die Schlagkraft in dieser so wichtigen Zeit der Bestäubung mittlerweile erfreulich hoch und unser diesbezügliches Engagement wird tatsächlich belohnt.

Auch bei der Schädlingsbekämpfung lassen wir uns gern von beflügelten Helfern unterstützen: so beobachten wir mit Freude die beiden erfolgreich angesiedelten Brutpaare Turmfalken bei der Jagd nach Mäusen, die sich gern in unseren Heidelbeerplantagen vermehren. Dank ihrer bloßen Anwesenheit werden auch die ansonsten gern heuschreckenartig über die reifen Beeren hereinfallenden Schwärme von gefräßigen Staren erfolgreich abgeschreckt. Die in unseren Bruthilfen zahlreich nistenden Meisen und sogar der vom aussterben bedrohte Feldsperling helfen uns wiederum, andere Schädlinge, die hauptsächlich in Form von Raupen, Motten und Fliegen auftreten, zu dezimieren. So können wir auf den Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel weitgehend verzichten.

Zudem halten wir auch beim Anbau unserer Kremmener Heidelbeeren hohe soziale und Umweltstandards ein. Wir betreiben unseren landwirtschaftlichen Betrieb zudem unter dem Aspekt und mit dem Ziel der Nachhaltigkeit. Durch unser Prinzip der Direktvermarktung haben unsere Produkte geringstmögliche Transportwege, wir setzen sehr wenig Verpackungsmaterial ein und betreiben eine überschaubare Lagerhaltung. Somit erzielten wir sehr geringen CO²-Standards und können dabei stets höchste Frische und Qualität unserer Produkte garantieren. Auch die möglichst umfassende Verwertung unserer Produkte ist für uns ein wichtiges Kriterium. Beispiele hierfür sind das Aufsammeln und die Verwendung heruntergefallener überreifer Heidelbeeren für unseren Heidelbeergeist oder auch das Säen von Mischblumen am Feldrain als Nahrungsgrundlage für unsere fleißigen Bienenvölker.

35 Hektar Kultur-Heidelbeeren

Derzeit wachsen auf unseren Flächen rund um Kremmen auf 35 Hektar Kultur-Heidelbeeren. Gepflanzt werden die Heidelbeersträucher als zweijährige Pflanzen. Da sie einen sauren und humusreichen Boden zum Gedeihen brauchen, setzen wir die noch zarten Flachwurzler in ein Substrat aus Torf, Holzhackschnitzel und Humus. Für eine ausreichende Wasserversorgung sorgt – wie auch auf unseren Spargelfeldern – eine Tröpfchen-Beregnung. Um die Heidelbeeren vor Reh- und Damwild zu schützen, sind die Flächen eingezäunt. Um die Pflanzen in Kultur zu halten, müssen diese auch professionell geschnitten und ausgelichtet werden. Anderenfalls werden die köstlichen Früchte immer kleiner. Die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen erfolgt zwar mittlerweile mit moderner Technik. Allerdings werden die ungebetenen Pflanzen innerhalb der Reihen nach wie vor in Handarbeit gezogen. Auch der Rückschnitt und nicht zuletzt die Heidelbeerernte selbst sind reine Handarbeit.

Bienen und die Heidelbeerblüte

Die Hauptblüte ist in den ersten Maiwochen und dann vier Wochen lang zu beobachten. Zuerst blühen die oberen Blüten und später dann die bodennahen. Nun kommen auch unsere fleißigen Bienen von Imkern sowie Zuchthummeln zum Einsatz. Dabei hat jede Art auf ihrem Spezialgebiet einen besonders hohen Nutzen für uns: Die Hummel arbeitet bereits dann, wenn für die Biene noch zu kalt ist und sich im Schutz ihrer Behausung aufhält. Die von uns gezüchtete sogenannte Solitärbiene, die rotpelzige Mauerbiene, kann gezielt in unseren Kulturen eingesetzt werden - da sie einen relativ kleinen Radius befliegt, bleibt sie unseren Heidelbeeren auch dann „treu“, wenn nebenan ein blühendes Rapsfeld lockt. Die klassische Honigbiene, die in unseren Bienenstöcken fast nebenbei unseren köstlichen Kremmener Honig produziert, hat wiederum bei idealen Bedingungen und voller Blüte die höchste Produktivität – in Punkto Schlagkraft und Effektivität macht ihr keine etwas vor... Die Wildbiene unterstützt alle sich hier am Werk beteiligten Arten perfekt. Um sie zu etablieren und an unsere Kulturen zu binden, haben wir in unseren Windschutzstreifen sehr viele Weiden und andere Frühblüher angepflanzt und bemühen uns darum, auch geeigneter Behausungen für Wildbienen zu stellen. Im Ergebnis dürfen wir uns auch über deren sichtbare Unterstützung sehr freuen – Dank der großen Artenvielfalt unserer summenden Helfermannschaft ist die Schlagkraft in dieser so wichtigen Zeit der Bestäubung mittlerweile erfreulich hoch und unser diesbezügliches Engagement wird tatsächlich belohnt.  

Heidelbeerernte ist Handarbeit

Im Juli ist es dann soweit. Die blauen Vitaminbomben können geerntet werden. Von unseren noch relativ jungen Pflanzen konnten wir im letzten Jahr bereits 122 Tonnen ernten. Die Ernte ist reine Handarbeit, denn wir verzichten konsequent auf mechanische Methoden wie die sogenannten Erntekämme, um weder die Pflanze selbst noch die Heidelbeere bei der Ernte zu  beschädigen. Zudem ernten wir jeweils nur die wirklich reifen Beeren und lassen die noch unreifen Früchte in Ruhe weiterreifen. Jede Kremmener Heidelbeere ist also tatsächlich handverlesen. Dabei setzten wir hauptsächlich auf die sehr vorsichtigen und geschickten Frauenhände unserer fleißigen Pflückerinnen.

 

Der Geschmack hat uns überzeugt

Um die Erntezeit auszunutzen, haben wir uns für vier verschiedene Sorten entschieden. Zuerst wird die Sorte `Duke´, dann `Bluecrop´, dann die `Draper´ und zum Schluss `Liberty´ geerntet. Auch hier haben wir uns wieder, wie bei den Spargelsorten auch, für die Heidelbeersorten entschieden, die uns geschmacklich überzeugt haben. Testen und genießen Sie unsere pflückfrische und handverlesene Qualität.

Imker und Heidelbeerspezialist Roland

Roland Bläsche

Heidelbeeranbau und Imker Unser Heidelbeeranbau liegt seit dem Setzen des ersten Heidelbeerpflänzchens in den Kremmener Boden fest in den fachkundigen Händen von Roland Bläsche. Mit viel Umsicht und voller Leidenschaft hegt und pflegt Roland unsere mittlerweile auf ca. 35 ha wachsenden Kulturen, die rund ums Jahr seine … mehr